Pulmonale Hypertonie erkennen und behandeln
Pulmonale Hypertonie wird über den mittleren pulmonal arteriellen Druck (PAPm) definiert. Eine pulmonale Hypertonie ist definiert als PAPm
≥ 25 mmHg in Ruhe.2
Pulmonale Hypertonie ist der Sammelbegriff für mehrere lebensgefährliche Arten des Lungenhochdrucks.
Die Therapieansätze sind dadurch sehr unterschiedlich und hoch komplex.
Da die Symptomatik unspezifisch ist, stellt bereits die Diagnosestellung eine große Herausforderung dar.
Maximale Aufklärung und bestmögliche Zusammenarbeit aller beteiligten Arztgruppen sind hier eine Grundvoraussetzung für eine effektive Behandlung.
Egal ob niedergelassener Hausarzt, Pneumologe, Kardiologe oder in einem Fachzentrum arbeitender Spezialist – pulmonale Hypertonie stellt alle behandelnden Mediziner vor eine große Aufgabe.
Klassifikation der pulmonalen Hypertonie (PH)
Es gibt verschiedene Gründe für eine pulmonale Hypertonie. In Abhängigkeit von den Ursachen wurde die Pulmonale Hypertonie auf dem 5. Weltsymposium für pulmonale Hypertonie (Nizza 2013) in 5 Gruppen unterteilt.1
Eine frühe Diagnose der PH und die korrekte Zuordnung zur entsprechenden PH-Gruppe sind entscheidend für die Therapie. Besonders die frühe Diagnosestellung einer CTEPH ist wichtig, da sie als einzige Form der PH kurativ durch eine OP behandelt werden kann. Denn rechtzeitig erkannt, haben zwei Drittel der betroffenen Patienten die Chance auf Heilung durch die pulmonale Endarteriektomie.11